Magie und Hermetik

Was ist Magie? Gibt es eine weiße oder schwarze Magie?

Magie ist die Wissenschaft des Geistes. Wahre Magie strebt nicht danach die Welt zu verändern oder Geister zu beschwören, sondern umgekehrt, zu lernen sich selbst so zu verändern, dass einen die Welt und die Geister nicht mehr verändern oder beherrschen können. Die Beschäftigung mit magischen Praktiken setzt daher bestimmte geistige Fähigkeiten voraus. Man erkennt daher eine seriöse magische Tradition daran, dass sie Techniken lehrt die helfen folgende grundlegenden geistigen Eigenschaften zu entwickeln.

Imaginationsfähigkeit:

Wer geistige Welten und Wesen wahrnehmen und erkennen will, muss zuvor, mit seiner Vorstellungskraft, eigene geistige Welten formen können und dabei lernen die inneren Bilder und Vorstellungen zu “sehen”. Imaginationsübungen stärken nicht nur die Konzentrationskraft, sondern entwickeln auch die Wahrnehmungsfähigkeit des Geistes. Erst wenn man die eigenen Vorstellungen und Bilder als Realität wahrnehmen kann, wird man auch andere mentale Bilder erkennen.

Willenskraft und Hingabefähigkeit:

Wer geistige Welten und Wesen beherrschen will, muss zuvor die Geister die sein eigenes Wesen und seine Innenwelt bilden, die Gedanken, die Gefühle und die Triebe, beherrschen und sich von ungewollten Regungen befreien. Selbstbeherrschung und Selbstveredelung gehören zu den ersten Übungen jeder echten Tradition.

Glaubenskraft:

Wer nicht für möglich hält, was er erwartet, wird geistig nichts erkennen und bewirken können. Nur praktische Erfahrung stärkt den wahren Glauben.

Bewusstsein:

Nur wer sein Bewusstsein kontrolliert, kann sich im körperlosen Zustand frei bewegen. Man ist nicht bewusst sondern man hat Bewusstsein – einmal mehr und einmal weniger. Bewusstsein ist von unterschiedlicher Stärke und muss, wie die Willenkraft, ständig trainiert werden. Ist man sich seines Selbst als Beobachter seines Selbst bewusst, hat man den Zustand des magischen Wachseins erreicht.

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