Franz Bardon Tatsachen und Anekdoten um einen Eingeweihten – von Emil Stejnar
Emil Stejnar`s Werke (Gesamtausgabe 10 Bände), bieten viele Anregungen zu den Werken von Franz Bardon und ergänzen sich gegenseitig. Sie sollten daher, zum Studium der “Gnostischen Hermetik”, alle gelesen werden!!
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Im Sommer 2010 erschien diese Neuauflage im Ibera Verlag
Emil Stejnar
Franz Bardon
Tatsachen und Anekdoten
um einen Eingeweihten
Magie und Mystik im 3. Jahrtausend
DAS BUCH DER MEISTER – Buch VI
ISBN 978-3-85052-252-6
Ibera Verlag
Text:
Franz Bardons Lehrwerk der Hermetik gehört zu den meistgelesenen Büchern der okkulten Wissenschaften. Seit vor fünfzig Jahren sein Buch „Der Weg zum wahren Adepten“ erschien, beschäftigen sich zigtausend Menschen mit den geistigen Mächten und Kräften. Die magische Praxis wirft jedoch Fragen auf.
Emil Stejnar, der in einschlägigen Kreisen als Fachmann für das Werk Franz Bardons und als sein Nachfolger gilt, zeigt, wie man mit den Instruktionen zur Geist- und Seelenschulung richtig umgeht, und wie man die Arbeit mit dem Geist erfolgreich in den Alltag integriert.
Die persönlichen Erfahrungen Stejnars erhellen Bardons Weg und bieten neue Erkenntnisse, die das Fortkommen erleichtern. Es werden Fragen, die immer wieder auftauchen, beantwortet, Gefahren aufgezeigt, und Unklarheiten über Franz Bardons Leben und Wirken von seiner Witwe und anderen Zeitzeugen richtiggestellt.
Wieder einmal beweist Stejnar: Esoterik kann spannend, intelligent und in der Praxis ungemein wertvoll für Glück und Erfolg im Leben sein.
Klappentext:
Franz Bardon war sicher die bedeutendste Persönlichkeit auf dem Gebiet der Hermetik. Er hat mit seinen Werken die Geisteswissenschaften für die nächsten Jahrhunderte geprägt und die Grundlage für die Magie und Mystik des dritten Jahrtausends geschaffen.
Aber auch wer sich nicht mit Magie beschäftigt, kann nach den Anleitungen von Franz Bardon erfolgreich sein Leben, seinen Geist und seine Seele zum Besseren gestalten. Wenn man, wie in diesem Buch noch erklärt wird, seine Ausführungen in den Alltag integriert, wird der Weg, den Bardon beschreibt, zu einer praktischen Lebenshilfe. Das eigentliche Ziel ist nämlich nicht, magische Macht zu erlangen, sondern die Geist- und Seelenschulung. Es geht um Geisteskraft, damit man das Leben, sowohl im Diesseits als auch im Jenseits, besser meistern kann.
Dieses Buch ist ein Wegweiser auf Bardons „Weg zum wahren Adepten“. Es werden Fragen, die immer wieder auftauchen, beantwortet, der Weg wird erhellt und Unklarheiten über Franz Bardon werden richtig gestellt.
• Das war Franz Bardon: Zeitzeugen erzählen.
• Auszüge aus Briefen von Franz Bardons Witwe.
• Wer war er, was lehrte er und wohin führt sein Weg?
• Gab es die Loge des FOGC und wer ist Baphomet?
• Wie schafft man den Weg, den Franz Bardon beschreibt?
• Bardon und die Dämonen, die Freimaurer und die Alchemie.
• Persönliche Briefe an Freunde über Bardons Magie und Mystik.
• Sättler, Quintscher, Bardon, Stejnar.
• Erlebnisse aus der eigenen Praxis und Ratschläge für den Weg.
Mit diesem Buch erhält der Leser noch etwas ganz Besonderes. Eine einzigartige Ikone: DIE SONNE DES FRABATO.
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Ein Auszug aus diesem Buch
von
Emil Stejnar
(Copyright Ibera Verlag Wien)
Das Pentagramm, die Pyramide und das wache ICH BIN
Lieber Walter,
ein Besucher deiner Homepage stellte letztes Jahr die Frage, warum Franz Bardon keine Angaben über das Pentagramm Ritual machte. Ich habe Dir versprochen darauf zu antworten, entschuldige, dass das erst heute geschieht.
Nun, das Ritual wurde von diversen “magischen” Logen, Hexenzirkeln und Zauberlehrlingen dermaßen strapaziert, dass, selbst wenn es je eine Wirkung gehabt haben sollte, diese längst verpufft wäre. Das einzige was damit erzielt werden kann, ist die Erschaffung eines Elementals, das einem das trügerische Gefühl von Macht und Sicherheit gibt, von dem sich aber mit Sicherheit kein geistiges Wesen beeindrucken lässt. Ich bezeichne diesen Effekt als Placebo Magie und vermutlich hat auch Franz Bardon das so gesehen und darauf verzichtet alte Rituale zu beschreiben.
Trotzdem braucht man auf die Arbeit mit dem Pentagramm nicht verzichten. Evola gibt eine Anleitung, mit der man den Sinngehalt des Pentagramms in die Praxis umsetzen kann. (“Schritte zur Initiation” Seite 65, Ansata Verlag). Und auch Bardon hat mit seiner Beschreibung des Vierer Schlüssels das Mysterium des Pentagramms der Praxis zugänglich gemacht. Der vierpolige Magnet schließt nämlich das fünfte Prinzip das Akasha automatisch in sich ein.
Man darf nicht den Fehler machen Symbole so zu deuten wie sie als Abbildung auf dem Papier erscheinen. Symbole sind stark vereinfachte Darstellungen von vielschichtigen, komplexen Zusammenhängen. Vom hermetischen Standpunkt aus gesehen, müssen daher magische Sinnbilder mehrdimensional gedacht und wie rituelle Handlungen aus einer übergeordneten Ebene heraus betrachtet und erlebt werden. Man kann sich das verdeutlichen, indem man die zweidimensionale Darstellung des Pentagramms in eine dreidimensionale Pyramide verwandelt. Das Quadrat bleibt die Grundlage und die fünfte Spitze ist keine fünfte Spitze neben, sondern über den vier anderen. Man wird das leichter verstehen, wenn man das Symbol aus der vierten Dimension erfasst, indem man sich in die Pyramide hineinversetzt.
Das Pentagramm ist der eigentliche Schlüssel zu den vier Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde. Den kosmischen Mächten entsprechend, finden wir im Denken, Fühlen und Wollen die drei mentalen Wesensglieder des menschlichen Geistes, welche in ihrem Zusammenwirken die Grundlage für das vierte Glied, das Bewusstsein bilden. Bis zu einem gewissen Grad können auch Tiere, die sich in einem Spiegel erkennen, dieses “Körper” Bewusstsein entwickeln. Erst das fünfte Element hebt das Bewusstsein auf die Ebene des Geistes und vermittelt dem “ICH” hautnah die Erkenntnis der geistigen Beschaffenheit seines Wesens. Diese Erfahrung entspricht einer Initiation und ist nicht automatisch jedem Menschen zugänglich.
Das fünfte Element erschließt eine neue Dimension. Es ist die Bewusstseinssubstanz auf die man sich im luziden Traum und bei außerkörperlichen Erfahrungen stützt und die man mit der Übung des Wachseins, die ich in allen meinen Büchern propagiere, gezielt hervorrufen kann. Man identifiziert sich nicht mit seinem Körper oder seinem Körperbewusstsein, sondern mit der Vorstellung das man sich beim Denken, Fühlen, Wollen und „Dasein“ gezielt beobachten und erkennen kann. Man erkennt sich in der Vorstellung “ich bin” und macht sich diese Vorstellung bewusst. Man wird zum Zentrum seines Denkens, Fühlens, Wollens und Bewusstseins und gewinnt damit die Kontrolle oder zumindest die Übersicht über seine vier Wesensglieder, die im normalen Tagesbewusstsein recht einseitig in Erscheinung treten und sich in der Regel unkontrolliert untereinander beeinflussen. Ohne die bewusste Kontrolle aus der Mitte bestimmen einmal die Gefühle, dann wieder die Gedanken oder Triebe das Wollen, man denkt “ich will” aber nur ganz selten wird tatsächlich bewusst überlegt und willentlich agiert.
In der Regel ist es ein persönliches Elemental, also eine der elementaren Regungen und nicht das wahre ICHSELBST das etwas will, und man lässt zu, dass sich diese Regung mit dem persönlichen ICH identifiziert. Es müsste umgekehrt sein. Dazu ist aber ein fünftes darüber stehendes Wesenselement, das den Sachverhalt erkennen kann, nötig.
Erst ein fünftes Element, das die vier anderen gleichzeitig erfasst, schafft die Grundlage für eine Kontrolle. Das fünfte Element ist daher nicht eine fünfte Spitze wie das im Pentagramm dargestellt wird, sondern erfüllt als persönliches Akasha das gesamte Innere. Dadurch steht es in Verbindung zu den vier anderen Elementen und zwar gleichzeitig, eine Eigenschaft welche die normalen elementaren Wesenszellen der vier Wesensglieder nicht haben, und die das fünfte Element über die anderen vier Elemente erhebt. Diese stehen nämlich über die Urqualitäten immer nur mit einem, bestenfalls zwei anderen Wesensgliedern in Verbindung. Ich beschreibe das ja eingehend in den “Exerzitien für Freimaurer” und in “Die vier Elemente der geheime Schlüssel zur geistigen Macht”.
Wenn man, wie die alten Ägypter, anstelle des Pentagramms die Pyramide als Symbol für die fünf Elemente nimmt, wird einem das Zusammenwirken der vier Elemente seines Wesens sofort bewusst. Die Kontrolle erfolgt von oben, von jener Spitze, von der aus man die vier Seiten gleichermaßen und gleichzeitig überblickt.
Ich möchte dazu auch auf das “Ritual der hermetischen Vier” verweisen, mit dem ich versuchte, genau dieses Mysterium dem Bewusstsein zugänglich zu machen. Die lebendige Bewusstseinssubstanz des fünften Elements entspringt aus dem Gleichgewicht und das ruht naturgemäß immer in der Mitte. Bardon beschreibt dazu die Übung der Bewusstseinsversetzung in den Tiefenpunkt seiner Körpermitte, also in sein persönliches Akasha. Gerade das aber gelingt einem erst wenn man die Übung des Wachseins, die Franz Bardon nur ganz nebenbei erwähnt, beherrscht. Um sich nicht in Meditation und Trance zu verlieren, muss man sich zuerst in der Vorstellung “Ich bin” gefunden haben und fixieren. Für eine erfolgreiche magische Handlung ist es laut Bardon sowieso unerlässlich, dass man aus diesem wachbewussten Zustand heraus, als Geistwesen agiert, wenn man eine Formel ausspricht oder ein Ritual zelebriert.
Akasha ist nicht Trance, sondern wird als glasklares bewusstes Überwachsein empfunden. Es handelt sich immer um einen Zustand des Wachseins, der mit der Vorstellung “ich bin” beginnt und eingeleitet werden kann.
Ich bin der ICHBIN – das wachbewusste ICH
Obwohl kein Freund der Bibel, möchte ich daraus einen Spruch zitieren der das Mysterium vom Bewusstsein des Menschen in Analogie zum Gottesprinzip verständlich macht. Als der Gott der Bibel sich dem Moses offenbarte tat er es laut Überlieferung mit den Worten “Ich bin der ich bin.” (Exodus 3. 14). Dieser Ausspruch enthüllt tatsächlich das Geheimnis vom ICH, vom “SELBST” Bewusstsein, vom “göttlichen” Funken, dem “Christus” der, sobald er in einem Menschen erweckt wurde, den Tod überwinden kann. Die Vorstellung “ich bin” kann sich in jedem Menschen manifestieren und weckt man sie bewusst, wird daraus die Erkenntnis “ich bin der ich bin.”
Dieser Christus muss aber, wie Meyrink in einer Tagebuchaufzeichnung schreibt, vom Kreuz (der vier Elemente) genommen werden. Zitat aus Meyrinks Tagebuch, veröffentlicht in Fledermäuse: “Heute am 7. August 1930 fiel es mir plötzlich wie Schuppen von den Augen und ich weiß nun was der Zweck alles Daseins in Wahrheit ist. Nicht sollen wir durch Yoga uns selbst verändern, sondern wir sollen quasi einen Gott bauen, oder christlich gesprochen, wir sollen nicht Christo nachfolgen sondern ihn vom Kreuz abnehmen.”
Aus dem körpergebundenen “Ich” Bewusstsein des vierten Wesensgliedes, das wir dem Erdelement zuordnen, entwickelt sich in Verbindung mit den anderen drei Gliedern die sich in Form der Gedanken, Gefühle und Willensenergie manifestieren, die Erkenntnis “Ich bin”. Aber erst wenn man diese Vorstellung bewusst hervorruft und sich immer wieder in Erinnerung ruft, “erwacht” man tatsächlich und wird sich seines wahren “Ich selbst” das auf der Vorstellung “ich bin” ruht und von sämtlichen anderen bewusstseinstragenden Elementen, den Gedanken, Gefühlen und Willensregungen unabhängig ist, bewusst. Die Erkenntnis “ich bin” erhebt das Bewusstsein über die vier elementaren Wesenglieder. “Ich bin der ich bin” ist der Geist der das unsterbliche Bewusstsein trägt.
Ich habe diese Übung des Wachseins in meinen Büchern besonders hervorgehoben und von unterschiedlichen Seiten aus betrachtet, immer wieder aufs Neue beschrieben. Das Erwachen lässt sich aber nur schwer theoretisch erklären. Nur wer es erlebt, wird es richtig verstehen. Man muss darüber eingehend meditieren und es immer wieder versuchen, damit man diesen Bewusstseinszustand richtig erfasst. Ich glaube heute, nachdem ich mich sechzig Jahre mit Magie und Mystik beschäftige und seit fünfzig Jahren dem Weg des Franz Bardons folge, dass die ganze hermetische Schulung in der Übung des Wachseins seine Erfüllung findet. Erst aus diesem Bewusstsein heraus kann der Sinn des Daseins erfasst und das Leben sinnvoll genützt werden. Ich empfehle daher meinen Freunden zuerst das Wachsein zu üben ehe sie die magischen Fähigkeiten, die Franz Bardon in Aussicht stellt, anstreben. Wer erfahren hat wie es ist, wenn man sich auf sich selber stützt, betrachtet vieles mit anderen Augen. Statt Macht und Erfolg in der Außenwelt, strebt er die Freiheit und Unabhängigkeit in seinen inneren Welten an.
Hier zählen aber andere Werte. Die inneren Werte sind unstofflich, sonst könnten sie den Tod des Körpers nicht überleben. Der mentale Reichtum, welcher sich aus der Qualität der Vorstellungen, Gefühle und Emotionen, und der Macht, welche die Vorstellungen, Gefühle und Emotionen beherrscht ergibt, ist das Gold der feinstofflichen Ebenen, ist das ICHBIN. Alles andere wird mit dem fleischlichen Körper vergehen, oder sich in der Ebene, der sie entstammen, auflösen. Auch die Gedanken Gefühle und Willensimpulse sind nicht das wahre ICHSELBST. Wer möchte sich mit der Sahnetorte, der Zigarette, oder der Wut im Bauch identifizieren oder mit der nächsten Fernreise, seinen Idealen, oder dem Liebesglück, nur weil einen die damit verbundene Vorstellung eine Zeitlang beschäftigt und damit den Geist im Zustand des Bewusstseins hält? Gedanken und Gefühle sind zwar die feinstofflichen Wesenszellen, quasi mentale Moleküle die das Bewusstsein tragen, ohne sie würde man in einen unbewussten Zustand versinken, aber sie sind nicht das Bewusstsein selbst. Die einzige Vorstellung hinter der man wirklich selber steht, ist der Gedanke “ich bin”. Nur in der Vorstellung “ich bin” kann sich das ICH erkennen, und erfassen, dass es ist. Nur das Elemental der Vorstellung, ich bin, ist ein Wesensteil des wahren ICHSELBST und wird einen nicht in wesensfremde Ebenen einbeziehen.
Es ist nur ein Teil der Wahrheit, wenn Descartes meint, “ich denke also bin ich.” Richtig wäre die Feststellung, “ich denke: ich bin, darum bin ich.” Solange man sich mit der Vorstellung “ICH BIN” identifiziert, hat man einen Bewusstseinsträger der das persönliche Bewusstsein am Leben hält. Alle anderen Elementale, also feinstofflichen Wesenszellen, auf die sich das Bewusstsein normalerweise stützt, drücken auch etwas anderes aus. Sie sind zwar ebenfalls Bewusstseinsträger aber nicht Bewusstseinsträger für das eigenständige wahre ICHSELBST, das in der Lage ist sich selbst zu gebären und damit unvergänglich ist. Die Vorstellung “ICH BIN” ist das einzige Elemental, welches tatsächlich das Selbstbewusstsein trägt und am Leben hält. Je öfter man diese selbstbewussten ICH BIN Elementale ins Bewusstsein holt, umso stärker werden sie, und mit ihnen der Geist auf den man sich stützen kann.
Dieser Vorgang bei dem man sich bewusst macht, dass man ist, und zwar mehr ist als der Körper, mehr ist als seine Gedanken, Gefühle und Emotionen, gleicht tatsächlich einem Erwachen. Erst wenn man sich beim Denken, Fühlen und Wollen beobachtet und als Beobachter erkennt, ist man wirklich erwacht. Man erkennt sich selbst und weiß, ich bin nicht meine Gedanken, Vorstellungen, Ideale oder Gefühlsregungen, das sind nur die Wesenszellen meiner feinstofflichen Glieder, Ich bin der ich bin. Ich bin in der Lage bewusst über die Wesenszellen meines Wesens zu gebieten, und kann auch unabhängig von ihnen in der Vorstellung “ICH BIN” existieren. Daher muss man sich sein ICH immer wieder bewusst machen, egal wo und wann, im Bus, am Schreibtisch, im Gespräch und natürlich erst recht beim Träumen und auf den anderen Ebenen. Das ICHBIN muss wachsen, sonst wird es von den persönlichen bewusstseinstragenden Regungen unterdrückt und aufgesogen.
Ich kann es nicht oft genug wiederholen: Die Übung des Wachseins mit der Erkenntnis “Ich BIN” ist das A und O, der Anfang und das Ende der magischen Geistesschulung. Die Bewusstseinsübungen mit Akasha sind die Krönung der Arbeit mit dem Geist. Sie schaffen das Fundament für “Astralreisen” und sind bereits eine Vorbereitung auf das Leben nach dem Tod. Mehr darüber in meinem Buch “Ausserkörperliche Erfahrung – wie man lernt ohne seinen Körper zu leben.
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Von Emil Stejnar
erschien Im Frühjahr 2006 die erste Auflage des Buches
FRANZ BARDON
Tatsachen und Anekdoten um einen Eingeweihten
(Eine ergänzte und stark erweiterte Neuauflage, erschien im Sommer 2010 im Ibera Verlag)
Es gehört zur hermetischen Tradition, dass alle fünfzig Jahre das gesamte okkulte Wissen dem Denken und der Erkenntnisfähigkeit der neuen Generation angepasst wird. Vor genau fünfzig Jahren wurden die Werke von Franz Bardon herausgebracht. Sie offenbaren die höchsten Erkenntnisse der Hermetik und bilden die notwendige Grundlage jeder Geistesschulung. Aus der praktischen Erfahrung mit Bardons Instruktionen sind dann die Meisterbücher entstanden die nun mit diesem letzten Band abgeschlossen sind. Sie werden die Magie und Mystik ins dritte Jahrtausend führen. Aber die Werke von Franz Bardon bleiben trotzdem weiter aktuell. Auf diesem Fundament wird auch in Zukunft die Geisteswissenschaft ruhen. Bardons Bücher werden auch in den nächsten hundert Jahren die drei tragenden Säulen der Hermetik sein.
Damit aber auch die neue Generation mit dem Gedankengut von Franz Bardon richtig umgehen lernt sind einige Erklärungen nötig. Denn seit es das Internet gibt, wird dort so mancher Unsinn über Franz Bardon und den Weg den er beschreibt verbreitet. Auch wenn diese anonymen Schreiber noch jung und unerfahren sind und vermutlich seine Bücher gar nicht richtig gelesen haben, ist der Schaden den sie anrichten größer als ihre Bedeutungslosigkeit. Denn auch die Besucher in den einschlägigen Foren sind zumeist jung und unerfahren, und lassen sich noch leicht von ihrem Weg abbringen. Sie landen dann, wie viele andere neugierige “Suchenden”, bei einem der vielen Scharlatangurus oder den Praktiken einer Pseudo-“Magie” von der sie sich rascher und leichter magische Erfolge versprechen und versinken im astralen Sumpf des esoterischen Aberglauben. Das soll mit diesem Buch, über Franz Bardon und seine Lehre, verhindert werden.
Aber auch alte erfahrene Esoteriker sind von den vielen neuen Erkenntnissen die uns die moderne Naturwissenschaft vermittelt, verwirrt und wissen oft nicht mehr woran sie glauben sollen. Der dritte Meisterbrief wird auch diese die Lücke schließen und die Werke von Franz Bardon mit dem Gedankengut des neuen Jahrhunderts verbinden.
Ich bin zwar nach wie vor der Meinung, man sollte über den Weg den Franz Bardon weist nicht reden oder diskutieren, sondern ihn gehen; Doch da Bardon selbst erwähnte, er habe seine Werke 600 Jahre zu früh veröffentlicht, ist es kein Wunder, dass sich vorerst auch viele Theoretiker mit seinen Büchern beschäftigen und diese, weil sie sich nicht praktisch mit ihnen auseinander setzen, falsch einschätzen.
Dabei ist auch für Theoretiker der Weg den Franz Bardon beschreibt eine praktische Lebenshilfe. Denn wenn man, wie ich diesem Buch noch erklären werde, seine Ausführungen in den Alltag integriert, wird sich auch ohne Magie das ganze Leben positiv verändern. Das eigentliche Ziel ist nämlich nicht magische Macht zu erlangen, sondern die Geist und Seelenschulung. Es geht um mehr Geisteskraft damit man das Leben, sowohl im Diesseits als auch im Jenseits, besser meistern kann.
In einem Jahr ist noch keiner ein Adept geworden. Manche Praktiker die das nicht beachten, glauben sie machen etwas falsch, oder zweifeln an Franz Bardon und machen nicht mehr weiter. Das ist schade aber verständlich, denn der Weg ist leider wirklich nicht so leicht zu meistern wie es Franz Bardon in Aussicht stellt. Trotzdem ist das kein Grund zu resignieren. Ich habe bereits im Buch der Meister einige Techniken beschrieben mit denen man diese Hindernissen meistern kann.
In diesem, nun letzten Band der Meisterbücher, gebe ich noch weitere wichtige Ratschläge. Ich beantworte Fragen die immer wieder auftauchen und werde falsche Meinungen und Behauptungen die verbreitet werden richtig stellen:
• Das war Franz Bardon – Zeitzeugen erzählen.
• Auszüge aus Briefen von Franz Bardons Witwe.
• Franz Bardon: Wer war er, was lehrt er und wohin führt sein Weg?
• War Franz Bardon wirklich ein Adept?
• Briefe von Franz Bardon
• Stimmt das was in FRABATO geschildert wird?
• Gab es die Loge des FOGC und wer ist Baphomet?
• Wie ist das mit Bardons Genien und der Abramelin Magie?
• Kann man nach Franz Bardons Instruktionen magisch wirken?
• Was macht man falsch, wenn es nicht funktioniert?
• Wie schafft man den Weg den Franz Bardon beschreibt?
• Bardon und die Dämonen, die Freimaurer und die Alchemie.
• Persönliche Briefe an Freunde über Bardons Magie und Mystik.
• Erlebnisse aus der eigenen Praxis und Ratschläge für den Weg.
• Sättler, Quintscher, Bardon, Stejnar.
Meine Informationen habe ich aus Gesprächen mit Personen die Franz Bardon persönlich kannten, zum Beispiel mit seiner Tochter Marie Spickova, mit seiner engen Mitarbeiterin Maria Pravica, mit dem Sohn seines Freundes Wilhelm Quintscher, Ing. Ernst Quintscher, und mit Oskar Kocil der Bardon begleitete als dieser als Hypnotiseur und Hellseher Vorstellungen gab und Vorträge hielt. Auch von Annemarie Aeschbach, die noch immer den Schweizer OTO und Illuminaten Orden dem Franz Bardon angehörte leitet, bekam ich wertvolle Informationen. Vieles entnehme ich aus dem regen Briefwechsel, den ich über Jahre mit Bardons Witwe pflegte und aus Briefen die Bardon an Freunde, Bekannte und Verleger schrieb. Und nicht zuletzt glaube ich, hat er mich selbst zum Schreiben dieses Buches inspiriert, den die Ratschläge die mir ergänzend für seine Leser einfielen, könnten aus seinen Gedanken stammen.
Die Zukunft wird es bestätigen, Franz Bardon war sicher die bedeutendste Persönlichkeit auf dem Gebiet der Magie und Mystik. Er hat mit seinen Werken die Geisteswissenschaften für die nächsten Jahrhunderte geprägt. Möge mein Buch dazu beitragen, dass man seine Werke schon heute und nicht erst, wie er selbst mehrmals sagte, in 600 Jahren richtig versteht. Auch wenn man sich nicht mit Magie beschäftigt, kann man nach den Anleitungen von Franz Bardon erfolgreich sein Leben, seinen Geist und seine Seele zum Besseren gestalten.
Die Sonne durchbricht die Wolken
Mit diesem Buch erhält der Leser noch etwas ganz Besonderes. Eine einzigartig Ikone, nämlich das Logo des Franz Bardon: DIE SONNE DES FRABATO. Es ist ein Bild das Franz Bardon seinen Schülern und Patienten als ganz persönliches Amulett schenkte und sie auf diese Weise in seine Kraft mit einbezog. Dieses Bild stellt Bardons Leitgedanke als vierfarbiges Mandala dar:
Das Göttliche offenbart sich wie eine ewige Sonne. Die Sonne durchbricht die Wolken. Das Licht siegt über die Finsternis.
Das war Franz Bardons Leitmotiv und zierte sein geistiges Wappen. Bardon machte dieses Mysterium auch zu seinem persönlichen Logo und verwendete das Symbol der Sonne in Verbindung mit dem Schriftzug FRABATO auch für magische Zwecke. Er hat dieses Bild, das im Original ca. drei mal sechs Zentimeter misst, an seine Freunde und Patienten als Amulett verschenkt. Mit dem Einverständnis von Franz Bardons Tochter Marie Spickova, stelle ich dieses von positiven Kräften durchdrungene Mandala, das bisher noch nie veröffentlicht wurde und nur ganz wenigen Freunden zugänglich war, an den Beginn meines Buches das dem Andenken an Franz Bardon gewidmet ist. Es wird wie ein Fenster in seine Sphären wirken und seinen Lesern den Weg zum wahren Adepten erhellen, und es wird Stärke geben auf diesem Weg zu einem wachbewussten ICH.
(Eine ergänzte und stark erweiterte Neuauflage, erschien im Sommer 2010 im Ibera Verlag)
siehe auch – Archiv Hermetischer Texte – Emil Stejnar – Der Thebaischen Kalender